
Das Institut der deutschen Wirtschaft, IW, hat eine im Ton optimistische Konjunkturprognose für das Frühjahr 2014 abgegeben. Die Weltkonjunktur habe im Jahresverlauf 2013 wieder an Fahrt gewonnen. Die langsame Wiederbelebung im Euroraum werde sich fortsetzen und das Konjunkturtempo in den USA zunehmen. Das IW rechnet mit einem Anstieg des deutschen Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 1,75 Prozent in diesem Jahr.
Mit dem globalen Auftrieb setzte im vergangenen Jahr auch die wirtschaftliche Erholung in Deutschland ein. Im Jahr 2015 werde das deutsche BIP um knapp 2 Prozent zulegen. Dieser Aufschwung erfasse alle Wirtschaftsbereiche und er werde gleichermaßen vom Konsum und von den Investitionen getragen. Der Außenbeitrag treibe trotz der aufstrebenden Exporte das Wachstum kaum an.
Der Beschäftigungsaufbau wird sich laut IW in Deutschland weiter fortsetzen.
In den Jahren 2014 und 2015 entstehen nach Meinung der Wissenschaftler insgesamt rund 640.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Die Arbeitslosigkeit gehe aber nur um 130.000 auf gut 2,8 Millionen Personen im Jahresdurchschnitt 2015 zurück. Trotz der Mehrausgaben werden in diesem und im kommenden Jahr leichte staatliche Haushaltsüberschüsse erzielt. Einschränkend heißt es: Die Prognose basiere auf den Annahmen, dass keine großen Unsicherheiten und Anpassungslasten durch die Finanzmarkt- und Staatsschuldenprobleme in Europa sowie durch die politische Lage in einer Reihe von Schwellenländern entstehen.