
24.03.2022 | Die Gerry-Weber-Gruppe gibt bekannt, dass ein Jahr eher als geplant, die Firmenzentrale in Halle/Westfalen klimaneutral ist. Nach Plan sollte dieses Nachhaltigkeitsziel des Unternehmens erst 2023 erreicht werden.
Den Herausforderungen stellen
Durch Umstrukturierungen und verschiedene Maßnahmen hat sich der externe Energiebezug der Zentrale seit 2016 bereits um rund 30 Prozent reduziert. Der verbleibende Emissionsanteil wird in Kooperation mit dem Startup Planted kompensiert. Vorstandsvorsitzende Angelika Schindler-Obenhaus über den früher erzielten Erfolg: „Gerry Weber hat schon in den vergangenen Jahren sehr viel im Bereich Nachhaltigkeit getan, es ist nur kaum zu diesen Themen kommuniziert worden. Mit unserer im vergangenen Jahr veröffentlichten Agenda haben wir den mutigen Schritt gewagt, uns transparent und messbar zu machen. Die nun erreichte Klimaneutralität unserer Zentrale hier in Halle zeigt, zu was wir fähig sind, wenn wir uns den Herausforderungen stellen. Mein großer Dank geht an unsere Taskforce Nachhaltigkeit, die die Erreichung dieses Ziels so nachdrücklich vorangetrieben hat.“
Gezielt vorgehen
Jeder Mensch und jedes Unternehmen verursachen CO₂-Emissionen - unabhängig davon, wie nachhaltig und wirtschaftlich gearbeitet werde, erläutert der für die operative Umsetzung hauptverantwortliche Patrick Kühnast, Coordinator Shared Services & PMO bei Gerry Weber. „Klimaschutz heißt, alle Emissionen zu erfassen und sie dann kontinuierlich und so weit wie möglich zu reduzieren. Alle nicht vermeidbaren Emissionen können durch ein Klimaschutzprojekt ausgeglichen werden.“ Das Energiemanagement der Gerry-Weber-Gruppe sei bereits seit 2016 nach DIN ISO 50001 zertifiziert, das Umweltmanagement seit 2019 nach DIN ISO 14001. Der Fortschritt zur CO2-Reduzierung werde jährlich durch entsprechende externe Audits getrackt und zertifiziert. Die systematische Reduzierung des CO2-Fußabdrucks habe bereits vor rund sechs Jahren begonnen und werde natürlich sukzessive weiterverfolgt. Patrick Kühnast: „Schon in der Vergangenheit wurden verschiedene Maßnahmen umgesetzt, mit denen ein großer Teil an Treibhausgasen eingespart werden kann. Dazu gehören zum Beispiel der Einsatz von Geothermie, die Umstellung auf LED, diverse Laufzeitoptimierungen und die Reduktion von Druckluftleckagen sowie die Sensibilisierung der Mitarbeitenden.“
Der Weg ist noch nicht zu Ende
In Zusammenarbeit mit dem Kölner Startup Planted wird Gerry Weber die übriggebliebenen Emissionen messen und kompensieren. Der Ausgleich der noch verbliebenen Emissionen geschieht durch den Kauf von CO₂-Zertifikaten, mit denen das Kölner Startup verschiedene soziale und energiebezogene Projekte unterstützt. Diese Projekte fördern darüber hinaus die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. Die Organisation arbeitet mit Projekten wie dem Gold Standard, der UN und dem VCS zusammen, weltweit anerkannten Projektentwicklern für den Klimaschutz. Auch wenn die Klimaneutralität der Zentrale erreicht wurde, sieht sich das Unternehmen noch lange nicht am Ziel und will weiter im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsagenda seine Bemühungen fortsetzen, wie Angelika Schindler-Obenhaus erklärt: „Entsprechend unserer Roadmap werden wir nicht nur daran arbeiten, unseren CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren, sondern im nächsten Step Klimaneutralität für das Unternehmen in ganz Deutschland bzw. unternehmensweit zu realisieren.“
Foto: Gerry Weber Zentrale