Am Ende der Berliner Fashion Week zogen Besucher und Aussteller der zwölf Messen ein überwiegend positives Fazit. Nach einhelliger Meinung der Fachbesucher hat sich die Panorama einen Stammplatz in Berlin erobert. Trotz der weiten Fahrwege sprachen die Aussteller dort von durchweg guten Geschäften. Die Panorama erwägt, sich im Sommer von der Geisterstadt am neuen Berliner Flughafen zu lösen und in die Messehallen unter dem Funkturm umzuziehen.
Kontrovers diskutierte die Modewelt die Öffnung der Messen hin zum Endverbraucher. Während die einen darin einen konsequenten Schritt erblicken, fragen sich Bewahrer der bewährten Strukturen, was denn Konsumenten in den Messehallen tun sollten – zumal, wenn der Direkt-Verkauf verboten bleiben sollte. The Gallery Berlin öffnete ihr neues Segment Not/Hot Fashion für das breite Publikum und hatte auf Anhieb weit mehr Besucher als erwartet, wie es hieß.
Gespannt schauen viele auf die nächsten Schritte von Karl-Heinz Müller. Bei der Bread&Butter gab es die stärkste Opening Party der Fashion Week; viele Aussteller sprachen anschließend von einem eher ruhigen Messeverlauf.
Die von Anita Tillmann sorgfältig kuratierte Premium bekam durchweg gute Noten. Dort war das Gelände bis auf den letzten Quadratzentimeter vermietet. Die neue Wegeführung wurde als deutliche Erleichterung für Trendsucher gelobt.
Ein großes Interesse meldete die grüne Mode. Sowohl die Ethical Fashion Show als auch die Greenshowrooms finden ein immer größeres, sehr interessiertes Publikum. Nach dem Sourcing in Berlin folgt nun für viele das Orderschreiben – bei der CPD in Düsseldorf.

17.01.2014