Karl-Heinz Müller (Foto), Chef der Bread & Butter teilt aus. Der Berliner Morgenpost keilte Müller in einem Interview gegen die „Trittbrettfahrer“ neben den einzig wahren Berliner Messen Bread & Butter und Premium: „Ich sehe die Entwicklung in Berlin, die Inflation von Modemessen sehr skeptisch. Als wir 2003 nach Berlin gegangen sind, mussten wir uns sehr hart durchsetzen. Das textile Establishment aus Düsseldorf und Köln, aber auch die Fachpresse hat unseren damaligen Schritt mit Hohn und Spott begleitet.
Man hat keinen Pfennig auf Berlin gesetzt. Alle haben irgendwelche Statistiken und Analysen präsentiert, die beweisen sollten, dass Berlin nicht funktionieren kann. Wir haben uns nicht darum geschert. Wir haben immer an die Kraft von Berlin geglaubt, an die Stadt, an die Menschen hier und nicht zuletzt an Klaus Wowereit. Jetzt kommen sie alle, aus dem Rheinland, aus München, aus Frankfurt. Klar, dass mir das nicht gefällt. Ich mag das Establishment nicht, ich mag keine besserwisserischen Spießer, keine Bedenkenträger. Und ich mag es nicht, wenn sich Leute an die Leistung von anderen hängen. Die Bread & Butter und die Premium haben aus Berlin eine Modehauptstadt gemacht. Gut war auch, dass Mercedes gekommen ist. Der Rest sind Trittbrettfahrer, die sich ins gemachte Nest setzen. Sie machen Berlin beliebig.“
Zudem kündigte Müller an, eine Zweigstelle der Bread&Butter im koreanischen Seoul zu eröffnen. Mit der Hauptveranstaltung werde er aber in Berlin bleiben. Von der für Juli geplanten Öffnung für Endkonsumenten erwartet sich Müller rund 100.000 zusätzliche Besucher auf der Bread&Butter.

14.01.2014